Seit der Hochzeit von Franziska und Jeremias sind zwischenzeitlich bereits wieder sieben Monate verstrichen. Aber diesen Tag Ende September werden nicht nur die zwei, sondern auch ich kaum je vergessen. Und wenn ihr Euch die folgenden Fotos anschaut, versteht ihr auch wieso.

Jeremias und ich haben bereits als Schuljungen miteinander in der gleichen Eishockey-Mannschaft gespielt. Und auch heute, mehr als 20 Jahre später, sehen wir uns im Winter regelmässig. Zwar nicht auf, aber zumindest neben dem Eisfeld. Franziska habe ich wenig überraschend bei einem Eishockey-Match von Jeremias kennengelernt. Wobei das auch schon wieder viele Jahre her ist. Jedenfalls war ich sehr happy, als mir die zwei die Zusage gaben, dass ich ihre Hochzeit fotografieren dürfe.

Franziskas Tag begann bei ihrer Trauzeugin Petra zu Hause, bei welcher ich vor bald sechs Jahren die Hochzeit fotografieren durfte. Nach dem obligaten Cüpli und dem Anziehen des Brautkleides ging es nach Glarus in die Burgkapelle. Dort wartete Jeremias bereits zusammen mit den Gästen auf seine zukünftige Frau. Nach der Trauung in der schönen, aber umso engen Kapelle stand ein reichhaltiger Apéro an. Während diesem schaute ich immer wieder besorgt in den Himmel und hoffte, dass das gute Wetter halten würde. Doch dieses Mal war meine Sorge nicht primär, ob wir im Trockenen Paarfotos machen können. Nein, ich hoffte einfach nur darauf, dass der Helikopter fliegen kann. Und wir hatten Glück:

Während sich die Abendgäste auf vier Rädern auf den Weg nach Braunwald machten, flogen wir an den steilen Felsflanken der Glarner Bergwelt vorbei.  Auch wenn man die massiven Berge jeden Tag sieht: Aus der Vogelperspektive sind diese noch viel eindrücklicher und ich kam sprichwörtlich nicht mehr aus dem Staunen heraus. Unser Ziel war einer der hintersten Orte des Glarnerlandes, der Clariden-Gletscher neben der Planurahütte auf 2947 m ü. M.

Es war windig, rau und kalt. Dennoch war mein Puls hoch und das Adrenalin schoss ein. Denn wir hatten nur eine limitierte Zeit zur Verfügung und ich wusste, dass ich kaum mehr eine Gelegenheit habe, solche Bilder zu machen. Es war einer dieser Momente, wenn das Gehirn ausschaltet und man einfach nur noch instinktiv handelt.
Nur ein paar Minuten später hoben wir wieder ab um nach Braunwald zu fliegen. Kaum nach unserer Ankunft holte uns eine Kutsche ab und wir fuhren einige Minuten in die Höhe, um auf einer Alp weitere Fotos zu schiessen. Den Zeitvorsprung durch den Helikopterflug konnten wir somit wunderbar ausnutzen um pünktlich auf den Apéro wieder bei den Abendgästen zu sein. Diese hatten sich auf der Terrasse des tollen Boutique Chalet Hotel Ahorn besammelt und genossen die wunderschöne Aussicht.

Neben dem hervorragenden Essen war der Abend gespickt mit lustigen und schönen Reden, Präsentationen und Spielen. Das Highlight war ganz klar der Hochzeitstanz der beiden zu Eric Clapton’s “Wonderful Tonight”, akustisch gespielt von Jaron Rovensky. Nach der Hochzeitstorte und dem Dessertbuffet (selbstverständlich aus der Konditorei der Eltern von Jeremias) war es an der Zeit mit Mojitos auf die beiden anzustossen und tanzend in die Nacht hinein zu feiern.

Wow, was für ein unvergesslicher Tag es doch war.
Bei einem solchen dabei zu sein, ist nicht nur eine Ehre, sondern auch ein grosses Privileg. Deshalb sage ich einfach nur Danke an Euch, Franziska und Jeremias.

Kapelle: Burgkapelle St. Michael, Glarus

Helikopter: Heli-Linth, Mollis

Musik: Jaron Rovensky

Hochzeitstorte: Café-Konditorei Müller, Näfels

Blumen und Dekoration: Blumen Eberle, Näfels

Abendlocation: Boutique Chalet Hotel Ahorn, Braunwald