Hochzeits-Sachbücher, die ich sehr empfehlen kann.

Meiner Meinung nach gibt es drei Wege, ein besserer Fotograf zu werden:

  1. Viel, viel, viel Fotografieren. Dabei die eingesetzte Technik soweit im Griff zu bekommen, dass man in jeder Situation gute Bilder schiessen kann. Ohne dabei Gedanken über die technischen Möglichkeiten machen zu müssen.
  2. Arbeiten von Fotografen (und Maler) anschauen, die man bewundert oder zu ihnen hoch schaut. Sich dabei fragen: Wie hat er dies gemacht, was war seine Absicht, kann ich das auch und falls nein: Wieso nicht. 
  3. Kurse und Workshops belegen und sich selber ausbilden. Mit Videos und Tutorials. Oder mit dem Lesen von Fachliteratur.

Und da wären wir schon beim Thema dieses Postes. In den letzten Tagen und Wochen habe ich mir einige neue Hochzeits-Sachbücher gekauft. How-to-photograph-a-wedding Bücher gibt es wie Sand am Meer. Und viele von ihnen entweder ziemlich veraltet was die Bildtechnik anbelangt, extrem langweilig und steif oder sind für wirkliche Hochzeits-Fotografie-Einsteiger geschrieben worden.

Nicht so bei den folgenden drei Büchern, welche ich neuen und gestandenen Hochzeitsfotografen wirklich empfehlen kann:


Fine Art Wedding, von Jose Villa
Jose Villa gilt zurzeit als einer der 10 besten Hochzeitsfotografen weltweit. Und das meiner Meinung nach völlig zurecht. Villa schafft es, einen sehr eigenen, artitischen Stil in seine Fotos zu bringen, ohne das diese zu künstlerisch wirken.
Neben vielen Business-Details gibt er vor allem seine Arbeitst-Techniken in diesem Buch weiter. So erklärt er sehr detailiert, wie er micht Licht arbeitet, wie er belichtet oder wie er es schafft, total natürlich aussehende, aber gestellte Paar-Fotos zu bekommen. Auch er erzählt über die Wichtigkeit von Marketingaktivitäten und der eigenen Positionierung. Aber ich finde, das Buch ist vor allem für den ersten, technischen Teil wirklich zu empfehlen und lesenswert.

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Professional Wedding Photography, Damian Lovegroove
Wer Lovegroove zum Nachnamen heisst, muss ja Hochzeits-Fotograf oder etwas in diese Richtung werden… Der ehemalige BBC-Kameramann Daminan Lovegroove tauschte vor zwanzig Jahren die Video- mit einer Fotokamera und wurde Hochzeitsfotograf. Und nicht einer von vielen, sondern einer der besten und einflussreichsten in England. Auch er erklärt viel zu seiner technischen Arbeitsweise. Aber noch spannender sind seine Ausführungen bezüglich Workflow nach den Hochzeiten, Tipps und Tricks zu Marketing, Branding und Positionierung.

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Contemporary Wedding Photography, Julie Oswin
Auch in diesem Buch wird sehr viel über Arbeitstechniken währen des Fotografierens sowie die komplette Post-Production unter die Lupe genommen. Wie Jose Villas Buch verfolgt auch dieses einen eher künstlerischen Ansatz, vereint aber Fine Art Photography mit spannenden Reportagetechniken. Zudem werden auch hier viele Geheimnisse hinsichtlich Marketing, Branding und solcher Dinge gelüftet.

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Fazit:
Einen klaren Favoriten habe ich unter diesen drei Büchern keinen. Das erste (Fine Art Wedding) ist von der technischen Sicht her (während dem Fotografieren) wohl das spannenste und beste, wie ich finde. Das Buch von Lovegroove ist vor allem was Workflow und Post-Production sowie Tipps zu Marketing-Themen anbelangt sehr empfehlenswert. Und das dritte im Bunde vereint wohl beide ziemlich gut miteinander. Also meine Empfehlung: Lest am besten gleich alle drei!

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